“Digitale Demenz” oder alles nur Quatsch?
Zur Zeit kommt man an Manfred Spitzer und seinem Buch “Digitale Demenz – Wie wir uns und unsere Kinder um den Verstand bringen” kaum vorbei. Egal ob bei Talkshows oder in den Printmedien, überall begegnen uns Spitzers knallharte Ansichten zum Thema Medienkonsum und dessen Auswirkungen auf unser Gehirn. Kein Wunder also, dass Aussagen wie “Meiden Sie die digitalen Medien. Sie machen […] dumm, aggressiv, einsam, krank und unglücklich.” einen Menschen wie mich, dessen Arbeitsfeld das Internet ist und der Nachwuchs im besten Internetalter hat, erst einmal naserümpfend zurückschrecken lässt. Doch anstatt mich auf diverse Beiträge zu verlassen, die Spitzers Werk bisweilen als Pamphlet beschimpfen, wollte ich mir meine eigene Meinung bilden. Das Buch, das im Droemer Verlag erschienen ist, umfasst 367 Seiten wobei knapp 40 Seiten auf Anmerkungen, Literatur- und Bildnachweise entfallen. Die restlichen Seiten sind in 14 Kapitel unterteilt, die jeweils mit einem Fazit schließen. Es wäre übrigens spannend zu wissen, wieviele der im Netz kursierenden Meinungen zum Buch möglicherweise nur auf den gelesenen Fazit-Seiten beruhen, aber das ist eine andere Frage. Ich jedenfalls …