Monate: Mai 2014

Mut bedeutet für jeden etwas anderes

Johannes Korten lädt auf seinem Blog Jazzlounge zur #mutmachparade ein. Was das genau ist, erklärt er folgendermaßen: In dieser Parade soll es um das Mutmachen gehen. Wie sprecht ihr euch selbst Mut zu, wie ermutigt ihr andere? Was sind Erlebnisse, in denen ihr euch ein Herz gefasst habt und eigene Grenzen überwunden oder anderen bei der Überwindung ihrer Grenzen geholfen habt? Wie weit seid ihr dabei gegangen und wie ist es euch damit ergangen? Schon eine Weile eiere ich um diese Blogparade herum. Das liegt zum einen sicherlich daran, dass ich für mich das Wort MUT erst einmal definieren muss, zum anderen halte ich mich auf den ersten schnellen Blick für alles, nur nicht mutig.

Das Blogger-DU oder Sie können mich ruhig siezen!

Wer mich kennt weiß, dass ich ein quirliger, aufgeschlossener Mensch bin, der gerne auf Unbekannte zugeht und sowohl im realen Leben wie auch im Netz schnell Anschluss findet. Dabei fällt mir immer wieder auf, wie schnell ich in sozialen Netzwerken zum DU greife, obwohl ich das in natura anders handhaben würde. Allerdings vermeide ich auch meist in ersten Facebook-Posts oder Tweets eine eindeutige Ansprache, um auszuloten, ob ich mein Gegenüber besser duze oder sieze. Ihr seht also, ich bin wirklich eher der kumpelhafte Du-Typ. Was ich aber auf den Tod nicht ausstehen kann, ist das Blogger-Du. Wer um alles in der Welt ist auf die Idee gekommen, dass man Blogger in Anschreiben** plump duzen darf? Regelmäßig erreichen mich bezüglich meines Blogs Anfragen per Email, in denen ich ausschließlich geduzt werde, obwohl ich vorher noch nie etwas vom Absender gehört habe. In nahezu gleichlautenden Anfragen meine Webseite Buecherkinder.de betreffend werde ich hingegen durchgängig gesiezt.

“Lieber Kai, …” – Eine Antwort von Antje Herden

Gestern veröffentlichte ich hier auf meinem Blog einen Brief von Kai Lüftner mit dem Thema “Branche ohne Wert!”. Dass Lüftner mit seinem Thema einen Nerv getroffen hat, zeigt mir meine Beitragsstatistik, denn der Brief wurde seit gestern bereits knapp 600 Mal aufgerufen. Heute Morgen gibt die Autoren-Kollegin Antje Herden auf ihrer Facebook-Seite eine Antwort. Auch diesen Brief möchte ich euch und den Lesern, die kein Facebook-Profil haben, nicht vorenthalten: Lieber Kai Lüftner, nicht nur weil wir Kollegen sind, nicht nur, weil wir uns nahe stehen, nicht nur, weil Du mich in Deinem Wutwort namentlich erwähnst, sondern weil es mich gestern Nacht unerwartet aus dem Hinterhalt traf und nahezu in die Knie zwang, möchte ich darauf antworten.

“Branche ohne Wert!” – Ein offener Brief von Kai Lüftner

Als ich Anfang Mai ein paar Tage in Berlin verbrachte, kam ich auch in den Genuss auf den lieben Kai Lüftner zu treffen. Seit der Buchmesse 2013 in Leipzig – als er mit seinen Milchpiraten erstmalig in den Leipziger Lesekompass “einzog” – kennen wir uns persönlich und stehen seitdem auf Facebook, per Email und hin und wieder auch ganz altmodisch per Telefon regelmäßig in Kontakt. Kein Wunder also, dass ich meinen Besuch in Berlin auch für ein persönliches Gespräch bei Tee und Kuchen nutzte, eigentlich mit der Intention, anschließend über den Kinderbuchautor Kai Lüftner zu bloggen. Zurück aus Berlin bremste mich jedoch ein hartnäckiges Virus erst einmal aus und so wurde der Beitrag über den Tausendsassa Kai immer wieder auf die lange Bank geschoben. Vielleicht sollte das aber auch so sein, denn irgendwie ist dieser Mann schrecklich schwierig zu “packen”. Seine Vita liest sich teilweise wie ein Berufe-ABC und auch heute kann man Kai nicht wirklich auf ein Arbeitsfeld reduzieren. Deshalb war ich wohl auch gar nicht so schrecklich überrascht, als es letzte Woche hieß: …