45 oder Das Leben ist halbvoll
Es ist schon komisch. Geburtstagstechnisch gesehen gab es in meinem Leben schon einige Meilensteine. Und trotzdem fühlt es sich heute irgendwie anders an … Ich erinnere mich noch gut an die große Fete zu meinem 18. Geburtstag. Endlich war ich volljährig, hatte die Schule beendet und sollte nur vier Tage später meine Ausbildung zur Schriftsetzerin beginnen. Raus aus dem Oberstufen-Lotterleben hinein in die 40-Stunden-Woche, wenn das kein denkwürdiger Geburtstag war! Der 30. Geburtstag ist mir vermutlich wegen Bauch Numero Zwo, den ich vor mir hertrug, im Gedächtnis geblieben. Das Projekt “Familiengründung” hatte mit K1 zwei Jahre zuvor begonnen. Ich war in Elternzeit, Patrick nach Bundeswehr und Studium in Lohn und Brot, wir hatten ein Haus gemietet. Das neue Jahrtausend ließ auch uns wohl oder übel erwachsen werden. Vierzigwerden stellte für mich überhaupt kein Problem dar. Ganz im Gegenteil! Die Familienplanung war mit K3 schon seit einigen Jahren abgeschlossen, die Jungs mit 12, 9 und 7 dem Kindergarten entwachsen. Auch beruflich hatte sich einiges getan. Seit 2005 war ich selbstständig und hatte mit Buecherkinder.de meine Berufung …