Vom “Ich bin dann mal weg”-Phänomen im Netz
Regelmäßig befällt sie mich, die lähmende Müdigkeit im Netz, die von vielen einfach nur als Social-Media-Müdia bezeichnet wird. In dieser Zeit habe ich weder Lust zu bloggen noch reizt es mich, bei Facebook zu kommentieren oder Tweets abzusetzen. Ich habe schlichtweg das Gefühl, nichts Erbauliches zum allgemeinen Netzgemurmel beitragen zu können und lasse es deshalb gleich bleiben. Mit diesem Gefühl befinde ich mich übrigens in bester Gesellschaft wie ich unlängst bei Facebook feststellen konnte, auch wenn es sich bei Annette Schwindt und Christa Goede eher um eine Blogkrise als um eine globale Social-Media-Krise handelt. Seit einiger Zeit aber entdecke ich eine andere Bewegung im Netz, die ich im Titel dieses Beitrags als “Ich bin dann mal weg”-Phänomen bezeichnet habe. Hierbei handelt es sich um aktive Blogger und leidenschaftliche Nutzer verschiedenster sozialer Netzwerke, die sich auf unbestimmte Zeit und manchmal auch ganz aus dem Netz verabschieden. Von den vielen “Ich verzichte in der Fastenzeit auf Facebook und Twitter”-Menschen will ich erst gar nicht reden. Aber wie kommt es dazu, dass Blogger, die in Deutschland bekanntlich kein …