Leben und leben lassen
Gestern ließ mich ein Blogbeitrag verstört zurück. Wobei “verstört” nicht der richtige Ausdruck ist, eigentlich fühlte ich mich zugleich angewidert, abgestoßen und bis ins Mark erschüttert. Es handelte sich dabei um einen sexistischen, frauenverachtenden Beitrag, der vor Häme und Hass nur so triefte, und den ich hier nicht verlinke, denn jeder Klick für diesen Schreiber wäre einer zuviel. Dieser Hass im Netz würde mich krank machen. Würde, denn immer wenn ich denke, dass es kaum schlimmer kommen kann, dann tun sich Menschen zusammen und stellen sich solidarisch an die Seite des Betroffenen, lassen ihn nicht allein, stärken ihm den Rücken. Sicherlich das Netz macht uns angreifbar, aber die dortige Gemeinschaft (und ja, die gibt es!) macht uns auch stark. Dennoch wünschte ich mir gruppenübergreifend mehr Kommunikation, zumindest mit denjenigen, bei denen Hopfen und Malz noch nicht verloren ist. (Der Schreiber oben gehört vermutlich nicht dazu.) Wir schmoren alle zu sehr in unserem eigenen Saft, für viele von uns gibt es nur noch Schwarz oder Weiß, die eigene Meinung und die der anderen. Es geht mir …