Mein Alltag und ich
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Mehr Log im Blog oder KW 1

Die Zeit zwischen den Jahren (die Redensart bezeichnet übrigens die Tage zwischen 25. Dezember und 6. Januar, wie mich gerade das Internet lehrte) ist für mich immer eine sehr nachdenkliche Zeit. Das alte Jahr ist noch nicht vorüber und klingt heftig nach, das neue steckt in den Startlöchern und scharrt mit den Hufen. Was war gut in 2019, was lief nicht ganz so, was will ich in 2020 ändern? Klar, diese Überlegungen könnte ich auch an jeden x-beliebigen Tagen im Jahr anstellen, aber dieses Zwischen den Jahren bietet sich irgendwie immer besonders an, vermutlich auch, weil ich dann meistens frei habe und mir die Luft in der zweiten Heimat um die Nase wehen lasse.

Mehr Log im Blog

Was ich 2020 auf jeden Fall versuchen möchte ist, mehr Log, also mehr Tagebuch hier zu führen und in loser Reihenfolge über meinen Alltag und Erlebtes zu berichten. Dabei möchte ich (mich) unter der Überschrift Was schön war an die guten Dinge der vergangenen Tage erinnern, vergisst man bei all den schlechten Nachrichten nämlich schnell. Aber auch nicht so Gutes oder Sachen, die mich ärgerten, sollen ihren Platz bekommen. Vielleicht werde ich auch hin und wieder mal ein paar gute Links teilen. Das wird sich zeigen, hier ist ja schließlich nichts in Stein gemeißelt.

KW 1 in 2020

Die erste Kalenderwoche in diesem Jahr begann bereits im vergangenen Jahr und zwar am vergangenen Montag, den 30. Dezember. Tatsächlich ist die Zählweise im deutschsprachigen Raum nach ISO 8601 genormt. Was man nicht alles lernt, wenn man mal eben einen Blogbeitrag schreiben will. Nach dieser Norm ist die Kalenderwoche 1 diejenige, die den ersten Donnerstag des neuen Jahres enthält. Somit hätten wir auch das geklärt und sind alle ein wenig schlauer.

Die vergangene Woche verbrachte ich zur Hälfte in meiner zweiten Heimat in Mittelfranken. Dort haben wir seit 10 Jahren ein kleines Ferienhäuschen mit einem wunderbaren Blick ins Fränkische.

Das tolle Sonnenwetter habe ich dann gleich für ausgiebige Wanderungen in der Umgebung genutzt. Ein schönes Kontrastprogramm nach den doch bisweilen ganz schön trubeligen Weihnachtstagen mit bis zu 14 Personen am Tisch.

Silvester haben wir ganz geruhsam mit meinen Eltern und meiner Tante (alle in den 80ern) gefeiert und auf’s neue Jahr mit Wasser angestoßen, weil wir irgendwie alle keine Lust auf Sekt hatten. Den haben wir dann einfach beim Neujahrs-Frühstück geöffnet. Am 2. Januar hieß es dann für mich nach zwei schönen Wochen Abschied nehmen. Zum Glück war die Autobahn nicht zu voll. Zuhause hatte mich der Alltag dann auch schnell wieder eingeholt, denn schließlich musste ich noch die Bewertungen und meine Top-Ten-Liste für den Leipziger Lesekompass 2020 abgeben, in dessen Jury ich schon seit vielen Jahren sitze.

Was schön war

Besonders schön in dieser Woche waren meine Wanderungen in Franken, leider ist derzeit sehr wanderunfreundliches Wetter hier in Solingen, dennoch sollte ich meiner Wanderlust auch hier viel regelmäßiger frönen. Tut mir einfach gut.

Am Freitag traf ich mich mit meiner syrischen Freudin, ihrer Schwester und einer weiteren Bekannten zum Kaffee. Zum Teil hatten wir uns schon lange nicht mehr gesehen und hatten uns deshalb auch so einiges zu erzählen. Das war wirklich schön und sollten wir viel öfter machen.

Das war doof

Unser Hund leidet auch Tage nach Silvester immer noch unter der Knallerei, die gelegentlich abends stattfindet. Vergangene Nacht stand er hechelnd und zittern fast zwei Stunden in unserem Schlafzimmer und ließ sich nicht beruhigen, weil irgendein Idiot um Mitternacht noch ein paar Böller zünden musste.

Was mich beschäftigt

Die derzeitigen Nachrichten machen mich traurig, nachdenklich und erfüllen mich mit Angst. Damit diese nicht die Überhand gewinnt und mich lähmt, habe ich meine Social-Media-Aktivitäten ziemlich zurückgefahren und beschränke mich derzeit weitgehendst auf Instagram. Manchmal brauche ich schöne Bilder und die Lage der Welt nur in homöopathischen Dosen.

 

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