Meine wundervolle Buchhandlung
Manchmal dauert es bei mir ein wenig länger bis ich bestimmte Bücher für mich entdecke. Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass ich “Meine wundervolle Buchhandlung” erst knapp vier Jahre nach Erscheinen las. Das Buch hatte mir eine Buchhändlerin mit den Worten “Ich mag keine Buchhandlungs-Geschichten lesen.” vermacht. Sonst erfreuen sich Romane, in denen Buchhandlungen eine Rolle spielen, großer Beliebtheit, zumindest bei Verlagen und Lesern. Da wird der Buchladen oft zum Ort des Verliebens, dann liegt er bestimmt an der Seine und ist auch sonst ganz zauberhaft. Er kann aber auch sonderbar sein oder mit einem Planwagen durch Neu England gezogen werden. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt und genau das scheint auch das Problem – zumindest für Buchhänder*innen – zu sein, die gerne ein wenig mehr Realität zwischen den Buchdeckeln hätten. Wer schreibt endlich über die wahren Heldinnen und Helden im Buchhandel, über die Hüter zahlloser Geschichten, die Bücherwannen-Schlepper*innen, die Platz in Regalen schaffen, wo eigentlich vorher schon kein Platz war, die die Ruhe selbst sind, wenn Lieferungen nicht pünktlich kommen oder der …