Alle Artikel mit dem Schlagwort: Familie

Mehr Log im Blog oder KW 1

Die Zeit zwischen den Jahren (die Redensart bezeichnet übrigens die Tage zwischen 25. Dezember und 6. Januar, wie mich gerade das Internet lehrte) ist für mich immer eine sehr nachdenkliche Zeit. Das alte Jahr ist noch nicht vorüber und klingt heftig nach, das neue steckt in den Startlöchern und scharrt mit den Hufen. Was war gut in 2019, was lief nicht ganz so, was will ich in 2020 ändern? Klar, diese Überlegungen könnte ich auch an jeden x-beliebigen Tagen im Jahr anstellen, aber dieses Zwischen den Jahren bietet sich irgendwie immer besonders an, vermutlich auch, weil ich dann meistens frei habe und mir die Luft in der zweiten Heimat um die Nase wehen lasse. Mehr Log im Blog Was ich 2020 auf jeden Fall versuchen möchte ist, mehr Log, also mehr Tagebuch hier zu führen und in loser Reihenfolge über meinen Alltag und Erlebtes zu berichten. Dabei möchte ich (mich) unter der Überschrift Was schön war an die guten Dinge der vergangenen Tage erinnern, vergisst man bei all den schlechten Nachrichten nämlich schnell. Aber auch …

Wenn nicht ich …

Früher war manches einfacher. Da wusste man auch weniger. Oder konnte das (Ge)Wissen besser ausblenden. Heute kann man sich nicht mehr verstecken. Da müsste man schon als Einsiedler und Selbstversorger ohne Medienzugang am Ende der Welt leben. Aber dann würde man vermutlich schon eh alles richtig machen … Wenn nicht ich, wer dann? Diese Frage treibt mich schon seit Monaten um. Klar, im Kleinen versuche ich immer schon, die Welt ein wenig besser zu machen. Und auch wenn ich freitags mit den Schüler*innen mitgelaufen bin, mein Plakat hoch hielt, so konnte ich doch manchen Sprechgesang nicht mitrufen, denn schließlich galt die Schelte der jungen Leute eben auch mir. Ich bin 48 Jahre alt und habe noch nicht genug getan. Und auch wenn ich so weiter mache, wird es nicht reichen, das machen die jungen Demonstranten uns unmissverständlich klar. Der Tropfen „Alles nur ein Tropfen auf dem heißen Stein.“, werden die Kritiker mir (zu recht?) zurufen. Mag sein, ein Umdenken in Politik und Wirtschaft muss her für die großen (Fort)Schritte. Aber schließlich gibt es ja auch …

Bewerbung mal anders

Seit über drei Jahren lebt Mohammad aus Damaskus in Deutschland, fünf Monate davon als Gastsohn in unserem Zuhause. Als seine deutsche “Familie” möchten wir ihn bei der Stellensuche unterstützen und geben ihm hier den Raum, sich neben den bereits beschrittenen herkömmlichen Bewerbungswegen auf etwas andere Art und Weise vorzustellen.

#weltmenschentag

Als Ruth Löbner einen Tag nach dem Weltfrauentag die vielen Beiträge dazu auf Facebook las und sich wieder einmal mit ihrer eigenen Ratlosigkeit in Bezug auf das ganze Mann-Frau-Thema konfrontiert sah, schossen ihr Sätze in den Sinn, die in Bezug auf Rollenklischees ganz widersprüchlich waren, aber eben auch ihr Wesen ausmachten. Diese Sätze sammelte Ruth einen Vormittag lang, schrieb sie auf und postete sie mit dem Hashtag #weltmenschentag. Mittlerweile sind einige Frauen und Männer ihrem Beispiel gefolgt, haben ihren Ambivalenzen der Geschlechterrollen nachgespürt und Texte dazu veröffentlicht. Ich finde, dass wir endlich mit dem Männer-Frauen-Ding aufhören und lieber über Menschen reden sollten. Isabel Bogdan Ich Meine Lieblingsfarbe ist blau. Dachte ich. Bis irgendwann dieser Tick mit den roten Schuhen kam. Als Kind habe ich genauso gerne Hörspiele gehört wie Bücher gelesen. Schon damals konnte ich mich mit den Protagonisten der Geschichten identifizieren. Ich dachte, dass nur Mädchen bei fiktiven Geschichten weinen, weiß aber spätestens seit ich gemeinsam heulend mit meinem Sohn Filme gucke, dass das nicht so ist. Familie ist für mich das wichtigste im …