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re:publica 2014 oder “Um etwas zu verstehen, nehmen wir es auseinander!”

Die re:publica 2014 ist vorbei. Nachdem ich (und etwa 5.999 andere) mich in Berlin zwei von drei Tagen “Into the wild” begeben habe, sitze ich nun wieder im heimischen Büro und starre auf meine blanko WordPress-Oberfläche in der Hoffnung, von der Muse geküsst oder von ihr jedenfalls kräftig in den Allerwertesten getreten zu werden. An dieser Stelle verneige ich mich vor allen, die best-recherchierte und kurzweilige Rückblicke zur #rp14 bereits am Donnerstag kurz nach Toreschluss veröffentlichten. Hut ab! Ich hingegen bin zumindest gedanklich immer noch nicht “Out of the wild” zurückgekehrt und bekomme das Großereignis re:publica irgendwie nicht am Schlafittchen gepackt. Hier kann vermutlich nur noch der Hackercodex, den ich auf der re:publica lernte, helfen: “Um etwas zu verstehen, nehmen wir es auseinander!” Ich hole mein Werkzeug und betrachte das große Ganze vor dem Auseinandernehmen einmal von außen. – “Was ist denn diese re:publica eigentlich?” wurde ich von vielen gefragt, denen ich außerhalb der STATION begegnete. Unweigerlich musste ich an Gunter Duecks letztjährige Session zum metakulturellen Diskurs denken, in der er folgenden Satz formulierte: “Die …

Ich packe meinen Koffer oder re:publica die Zweite

Nach 2012 zieht es mich dieses Jahr zum zweiten Mal zur re:publica nach Berlin. Neben vielen interessanten Sessions, dem obligatorischen “Klassentreffen” mit bereits bekannten Onlinern, freue ich mich natürlich besonders, die eine oder andere virtuelle Bekanntschaft in “echt” kennenzulernen, so zum Beispiel am Mittwoch beim 7. Überraschungsmenü, bei dem ich auf 11 mir unbekannte Twitteraten treffen werde. Neben der re:publica habe ich mir allerdings auch noch den einen oder anderen Termin “Rund ums Buch” gelegt. Am Montag Abend werde ich in der Staatsbibliothek zu Berlin der Eröffnung der Berliner Bücherinseln beiwohnen, am Dienstag Morgen freue ich mich auf ein Treffen und Interview mit dem Berliner Kinderbuchautor und Hörbuchregisseur Kai Lüftner und am Dienstag Abend wird man mich zur Vernissage mit Aino Havukainen und Sami Toivonen im BuchSegler in Pankow antreffen. Übrigens gibt es auch ein üppiges #rp14-Rahmenprogramm. Einen Überblick hat Stefan Evertz freundlicherweise auf seinem Blog zusammengestellt. So, nun heißt es auch für mich “Koffer packen”, und damit ich im kommenden Jahr weiß, was ich dabei und was ich vergessen habe, kommt hier die Packliste …

Wie “Netzgemüse” und Gunter Dueck mein Leben beeinflussen

Jetzt fragt ihr euch sicher, was es mit besagtem “Netzgemüse” auf sich hat und vermutlich werden auch nicht alle meine Leser mit dem Namen Gunter Dueck etwas anfangen können. Kein Problem! Ich will es euch gerne erklären! Netzgemüse lautet der Titel eines Buches, das ich begeistert gelesen habe und das mich sehr nachdenklich zurückgelassen hat. Es beschäftigt sich – so lautet der Untertitel – mit der “Aufzucht und Pflege der Generation Internet”. Ich hatte das große Glück, das Autorenehepaar Tanja und Johnny Haeusler bei einem Lesungsvortrag in Solingen kennenzulernen. Die beiden haben einen nachhaltigen Eindruck bei mir hinterlassen. Das lag übrigens nicht (nur) daran, dass sie den mit dem Grimme-Online-Award ausgezeichneten Blog Spreeblick betreiben und zum Gründungsteam der re:publica (hier schlage ich dann später die Brücke zu Gunter Dueck) gehören. Nein, sie haben mich als Eltern beeindruckt. Denn auch sie pflegen Netzgemüse in Form von zwei Söhnen, die ebenso wie meine Söhne ausgangs des letzten Jahrhunderts bzw. Anfang des 21. Jahrhunderts das Licht der Welt erblickten.