Einmal Stille hin und zurück
Das Leben ist schnell. Schnell und laut und voller – zum Teil unnötiger – Informationen. Wer versucht, ihrer Herr zu werden, wird gnadenlos scheitern. Wer es nicht schafft zu filtern, sich Inseln der Ruhe zu schaffen, der schultert eine unsichtbare Last, die täglich schwerer wird. Eine Möglichkeit, sich innerlich aufzuräumen, kann die Stille bieten. Der Weg dorthin gleicht allerdings eher einem gewundenen Pfad, besonders wenn man wie ich eher zu der Sorte “kommunikativer Mensch” gehört. Ein erster Versuch Mein erster Weg führte mich im Januar 2015 zu den buddhistischen Nonnen und Mönchen nach Waldbröl (hier mein Bericht). Dort bekam ich einen ersten Vorgeschmack auf Stille und Achtsamkeit. Allerdings ließ man uns mit dem, was Stille an Emotionen in einem hervorrufen kann, damals weitestgehend allein. Für jemanden ohne Vorerfahrung ein durchaus heikles Unterfangen. Dennoch ließ mich der Achtsamkeitsgedanke nicht mehr los. Wie immer las ich viel, Bücher über Buddhismus, den Dalai Lama, den vietnamesischen Mönch Thích Nhất Hạnh, Gründer der buddhistischen Gemeinschaft “Plum Village” und dem EIAB in Waldbröl, Lektüren mit dem Wort “Achtsamkeit” in Titel …