Alle Artikel mit dem Schlagwort: Verlagswelt

#bookupDE die fünfundzwanzigste

Was vor knapp einem Jahr als vermeintlich verrückte Idee begann, feierte gestern in  Frankfurt bereits “silbernes” Jubiläum, denn in den Räumen der Frankfurter Verlagsanstalt fand bereits das 25. #bookupDE-Treffen statt. Für mich war es in vielerlei Hinsicht ein ganz besonderes #bookupDE. Zum einen muss ich gestehen, dass mir die Frankfurter Verlagsanstalt – sie feiert in diesem Jahr bereits ihr 20-jähriges Indie-Jubiläum – und die dort erschienenen Werke nahezu unbekannt waren. Dies mag natürlich auch dem Umstand geschuldet sein, dass nur wenige Jugendbücher bei den Frankfurtern erscheinen. Zum anderen hatte ich – obwohl ich bei der Organisation des Events mit Rat und Tat zur Seite stand – nicht vorgehabt, für eine Abendveranstaltung nach Frankfurt zu reisen. Dass es schließlich doch dazu kam, ist der Hartnäckigkeit eines Bloggerfreundes zu verdanken, der meinte, ich müsse seinen Lieblingsverlag unbedingt kennenlernen, und mich schließlich auch dankenswerterweiser mit dem Auto mitnahm. Gegen 18:30 Uhr wurden wir und schätzungsweise zwanzig weitere Interessierte von Franziska Hedrich (Pressesprecherin) begrüßt und der Verleger Joachim Unseld ließ es sich nicht nehmen, uns persönlich mit Getränken zu …

Social Media in der Verlagswelt: 2014 alles ganz selbstverständlich?

Im Juli 2010 befragte ich unter der Überschrift “Social Media: Den ganzen Tag nur twittern?” vier Social-Media-Redakteure zu ihren täglichen Aufgaben im Verlag. Gut vier Jahre später wollte ich gerne wissen, wie sich ihre Arbeit zwischenzeitlich verändert hat und habe sie bzw. ihre Nachfolger erneut interviewt. Dominique Pleimling ist inzwischen Cheflektor bei Eichborn in der Bastei Lübbe AG. Wer sind Sie und für welchen Verlag arbeiten Sie? @bastei_luebbe: Ich heiße Tina Pfeifer und arbeite seit Anfang 2010 bei der Bastei Lübbe AG im Bereich Online-PR. @hanserliteratur: Mein Name ist Frauke Vollmer und ich arbeite als Online- und Community-Managerin in der Werbeabteilung der Hanser Literaturverlage. @KnaurVerlag: Mein Name ist Patricia Keßler und ich arbeite seit 14 Jahren bei der Verlagsgruppe Droemer Knaur in München. Dort bin ich verantwortlich für die PR für die Knaur Belletristik vom Hardcover übers Taschenbuch bis hin zum eBook. Welches sind Ihre Hauptaufgaben im Verlag? @bastei_luebbe: Angefangen habe ich damals, um mich hauptsächlich den wachsenden Online-Redaktionen zu widmen, da diese ja zum großen Teil völlig unabhängig vom Printprodukt existieren und arbeiten und zu …

Hashtag #bookupDE oder Was ist eigentlich ein Bookup?

Um das Wort Bookup zu erklären, muss man zunächst einen Blick auf die Wortschöpfung Tweetup werfen. In ihrem Blogbeitrag beschreibt Ulrike Dümpelmann ein Tweetup folgendermaßen: Tweetup ist eine Wortschöpfung aus Twitter und meet up = sich treffen. Allgemein definiert ist also ein Tweetup ein persönliches Treffen von twitternden Menschen anlässlich einer bestimmten Veranstaltung. Meistens kennen sie sich schon über Twitter und tauschen sich dort über bestimmte Themen aus. In direkten Gesprächen können sie im Rahmen eines Tweetups vertiefen, was sie auf Twitter begonnen haben. Gerade im kulturellen Bereich erfreuen sich Tweetups wachsender Beliebtheit. Egal ob es sich dabei um eine Museumsführung, den Besuch einer Generalprobe am Theater oder den moderierten Konzertbesuch handelt, man findet sich über die sozialen Netzwerke (vornehmlich Twitter) und erlebt und verbreitet Kunst und Kultur auf eine ganz andere Art und Weise. Dieser Gedanke soll nun auch auf das Kulturgut Buch übertragen werden und daraus ergibt sich die neue Wortkreation Bookup. Wir, das sind Buchbegeisterte von Hamburg bis München, von Köln bis Berlin, wollen uns an Orten treffen, die unmittelbar mit Büchern …

Ein Plädoyer für mehr Entschleunigung in der Buchwelt

Kaum sind Strom und Bäche vom Eise befreit, da flattern die ersten Vorschauen für das herbstliche Bücherprogramm ins Haus. Am 25. April begann für mich der literarische Herbst mit den Egmont-Vorschauen und mittlerweile ist der Katalogstapel zu einer beachtlichen Höhe herangewachsen. Man hat regelrecht das Gefühl, es sei eine Art Wettkampf entbrannt, wer seine Vorschau wohl zuerst beim Buchhandel oder der Presse platziert. War das eigentlich immer schon so? Ich meine mich zu erinnern, dass ich die Vorschauen vor einigen Jahren erst im Juni/Juli bekam, was ich übrigens aus vielerlei Hinsicht für sinnvoller erachte. Viele der Neuerscheinungen aus dem Frühjahrsprogramm sind noch gar nicht ausgeliefert, geschweige denn von der Kinder- und Jugendredaktion besprochen. Und letztlich sollen die neuen Vorschauen ja auch Begehrlichkeiten wecken, was im Umkehrschluss aber auch bedeutet, dass das “alte” Frühjahrsprogramm schon wieder Schnee von gestern ist. Was setzt das denn für ein Zeichen?