Monate: Mai 2015

Hilfsaktionen in Zeiten digitaler Medien

Das Netz (und damit meine ich das Internet mit all seinen sozialen Netzwerken) ist schnell. Gute und schlechte Nachrichten, Aufrufe für Hilfsaktionen aber auch sogenannte Shitstorms verbreiten sich binnen kürzester Zeit, besonders dann wenn sogenannte Influencer (Menschen mit großer digitaler Reichweite) an den Aktionen beteiligt sind. Dass das soziale Lauffeuer, richtig genutzt, viel Gutes bewirken kann, stelle ich nicht in Abrede. Allerdings fühle ich mich von ihm bisweilen in die Ecke gedrängt, teils bin ich überfordert, manchmal würde ich gerne wegsehen können. Egal ob Bootsflüchtlinge, Erdbebenopfer, in Not geratene Menschen, von allen Seiten strömen Eindrücke und Hilferufe auf mich ein, die ich für mich erst einmal sortieren muss. Wo wird die Hilfe am dringendsten benötigt? Kann ich vielleicht viel besser in meiner unmittelbaren Umgebung helfen? Wer steckt hinter der Organisation? Kommt meine Unterstützung überhaupt an? Und selbst, wenn alle Fragen hinlänglich beantwortet sind, obliegt mir die Entscheidung, wo und wie ich helfe, denn auch meine menschlichen wie finanziellen Kapazitäten sind begrenzt. Dass ich trotz guter Vernetzung nicht jeden Hilfeaufruf und jedes digitale Kopfschütteln teile, liegt …

Das größte Abenteuer meines Lebens

Ich bin kein Abenteurer, nie gewesen. Vermutlich bin ich sogar ein wenig langweilig. Meine Discobesuche zu Jugendzeiten lassen sich an einer Hand abzählen, Verbotenes blieb und bleibt verboten, ich bin nie per Anhalter gefahren, besaß kein Interrail-Ticket. Vermutlich war mein Zelturlaub in Alaska lange das Aufregendste, was ich erlebt habe. Heute vor 17 Jahren änderte sich das schlagartig. Um 6:50 Uhr begann das größte Abenteuer meines Lebens, auch wenn man es auf den ersten Blick vielleicht nicht vermutet hätte. Das eigentlich auf 9 Monate ausgelegte “Trainingscamp” endete auf Wunsch einer einzelnen Person bereits 5 Wochen früher. Plötzlich hielt ich 2.380 Gramm in den Armen, die für immer mein Leben umkrempeln würden. Niemand – keine Eltern, keine Freunde mit oder ohne Kinder, keine Hebamme – kann dich auf diesen Moment vorbereiten, der dir den Atem raubt und dich im Gefühlschaos versinken lässt. Plötzlich bist du Mutter, mit allem was dazu gehört. Du bist ab jetzt nicht mehr nur für dich verantwortlich, da ist jemand, der dich braucht, dein ganzes Leben lang, auch wenn du ihn nur …

Fehlkauf, Doppellieferung, Leseexemplar

Drei Bücher warten auf neue Leser und das hat drei Gründe: “Ich bin gleich da” war leider ein Fehlkauf. Gut besprochen war es dennoch kein Buch für mich. Abbruch nach 80 Seiten. “Elias & Laia” wurde doppelt geliefert, aber kann definitiv nur einmal besprochen werden. “Die Frau am See” lag dem Rowohlt-Vorschaupaket bei. Kein Kinder- und Jugendbuch, weshalb ich es gerne weitergebe. Bist du an einem Titel interessiert und kannst mir vielleicht ein Buch im Tausch (gerne auch KEIN Kinder- und Jugendbuch 😉 ) anbieten, dann hinterlasse mir einen Kommentar und teile mir mit, welches Buch du gerne hättest und was du im Tausch* anbieten kannst. Aufgrund der Portokosten versende ich nur an Postadressen innerhalb Deutschlands. * Auf meinem Wunschzettel stehen u.a. noch folgende Bücher: Panthertage, Straße der Achttausender, Der Geiger, Das achte Leben, Neun Tage, Mittelstadtrauschen, Die Schuld der anderen, The Gatekeepers, Driver, Die sonderbare Buchhandlung des Mr. Penumbra

#12von12 – mein erstes Mal!

Bereits vor einem Monat, am 12. April um genau zu sein, wurde ich das erste Mal auf #12von12 aufmerksam. Bei Twitter und Instagram geisterten allerhand unterschiedlichste Bilder mit diesem Hashtag umher, aber irgendwie fehlt mir die Zeit, Muße oder Neugier, mich genauer damit zu befassen. Gestern sah das ganz anders aus. Als ich nämlich nach dem morgendlichen Yoga erneut über #12von12 stolperte, klickte ich bei Twitter den Hashtag an und erhielt als erstes eine genaue Erklärung von @sinnundverstand, die im letzten Monat das erste mal an der Aktion teilnahm. Kurz über das Fotoprojekt #12von12 gebloggt und warum auch Unternehmen sich solche Projekte mal ansehen sollten: http://t.co/YILHuPjBLv — Wibke Ladwig (@sinnundverstand) April 13, 2015