Die meisten von euch kennen ihn unter der Abkürzung “SuB”, den Stapel ungelesener Bücher. Die ganz Schlimmen unter euch haben vermutlich sogar ein “RuB”, also ein Regal ungelesener Bücher. Auch ich nenne einige ungelesene Exemplare mein Eigentum, vermeide es aber tunlichst sie zu stapeln. Diesen Anblick und das damit verbundene schlechte Gewissen möchte ich mir lieber ersparen 😉
Gerade in diesen Tagen halten wieder einmal viele schöne Bücher Einzug in meinem Büro, denn als “Mama” der Bücherkinder erreichen mich die ersten Neuerscheinungen des Frühjahrs. Da die meisten von ihnen nur auf der Durchreise sind, habe ich seit Neuestem einen Regalboden mit dem Aufkleber “Vorablesen” versehen. Dorthin wandern Bücher, die zwar in der Zukunft auch von den Mitgliedern der Kinder- und Jugendredaktion gelesen und bewertet werden, in die ich aber vorab unbedingt einen Blick (oder auch mehr) werfen möchte.
Im Grunde ist es ein herrliches Gefühl, die Pakete mit den Neuerscheinungen zu sichten und ganz nach Lust und Laune einige Bücher für das Vorablesen-Regal herauszupicken. Aber es ist eben auch ein wenig “Die Qual der Wahl”, denn leider weiß ich schon vorher, dass ich am Ende vermutlich doch nicht dazu kommen werde, sie alle zu lesen. Wie sagte Frank Zappa so schön: “So many books, so little time!”. Nichts desto trotz fühle ich mich privilegiert, meinen Blick in schier endlose Mengen (Kinder- und Jugend-)Bücher werfen zu können. Einen schöneren Job kann es doch wohl kaum geben, oder?
Und so sieht die Bestückung meines Vorablesen-Regals zur Zeit aus: