Digitales Leben
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Freundschaftsanfragen bei Facebook

Als ich 2010 mit Facebook begann, war einer meiner Vorsätze, niemals mehr als 500 Freunde zu haben. Ich war der Meinung, dass der Input von mehr Menschen einfach nicht zu verarbeiten sei. Dank ausgeklügelter Facebook Algorythmen, durch die so mancher inaktiver “Freund” im wahrsten Sinne des Wortes vom Bildschirm verschwindet, und den von mir angelegten und gepflegten Listen ist mein guter Vorsatz schon längst Schnee von gestern und die 700-Freunde-Marke bereits in Sicht.

Die mit 428 Facebook-Freunden zur Zeit größte Liste ist übrigens meine “Gibt’s in echt”-Liste, in die ich Personen “verfrachte”, denen ich bereits im echten Leben begegnet bin. Das bedeutet aber nicht, dass ich nur Wert darauf lege, mich mit Menschen aus meinem direkten Umfeld zu vernetzen. Ganz im Gegenteil, ich bin vielfältig interessiert und freue mich über Freundschaftsanfragen und neue Abonnenten. Was ich aber überhaupt nicht leiden kann, sind Freundschaftsanfragen mir völlig Unbekannter ohne jegliche Nachricht oder Kommentar. Ausnahmen bilden da nur Freundschaftsanfragen von Personen, die ich aus anderen sozialen Netzwerken kenne, oder Menschen, denen ich in Facebook-Gruppen oder beim fröhlichen Kommentieren im Thread schon begegnet bin. Aber die fallen in meinen Augen ja auch nicht mehr in die Gruppe der völlig Unbekannten.

FB-freunde1“Freundschaftsanfragen 25”, so lautet der Button zur Zeit, wenn ich in meinen Ordner “Freunde” schaue. Dass darunter noch 46 andere, verborgene Anfragen liegen, darüber will ich gar nicht reden. Diese Anfragen stammen von Personen, die mir gänzlich unbekannt sind und deren Profil derart verschlossen ist, dass über sie – selbst wenn ich recherchieren würde, wozu mir aber meist die Zeit fehlt – auch nichts in Erfahrung zu bringen wäre, und sie stammen von Marken; das sind gerne Verlage, die auf Facebook fälschlicherweise als Profil agieren, oder Buchhändler, die für ihre Buchhandlung ein Profil für das Team angelegt haben. Diese anonymen Freundschaftsanfragen lehne ich ab! Auch wenn wir uns hier nicht auf realem Boden bewegen, so möchte ich doch zumindest virtuell die Hand zur Freundschaft gereicht bekommen. Und dazu gehören für mich eben auch ein paar kurze Worte, warum der andere gerne über die Abofunktion hinaus sich mit mir befreunden möchte.

FB-freunde2Übrigens landen persönliche Nachrichten von Nicht-Freunden nicht im eigentlichen Postfach sondern im Ordner “Sonstiges”. Diesen erreicht man mit einem Klick auf “Nachrichten” (auf der Startseite links) und einem weiteren Klick auf “Sonstiges”. Diese Nachrichten werden übrigens auch nicht in der blauen Kopfzeile mit einer roten Zahl angezeigt. Ihr könnt euch aber sicher sein, dass ich bei ankommenden Freundschaftsanfragen immer in diesen Post-Ordner schaue.

In diesem Sinne freue ich mich auf nette Freundschaftsanfragen auf Facebook und fröhliches Vernetzen 🙂

 

1 Kommentare

  1. 90% meiner Freundesliste kenne ich auch im Real Life persönlich. Die restlichen 10% bestehen aus Accounts von Vereinen, Bloggern und ein paar Sportlern. Im Moment sind dies knapp 900 “Freunde”, mit denen ich mich dort auch häufig austausche. Sehr praktisch, weil ich sehr oft länger beruflich unterwegs bin.

    Anonyme Freundschaftsanfragen bekomme ich auch häufiger, in letzter Zeit zunehmend aus dem osteuropäischen Raum. Leider kann ich kein kyrillisch und spreche auch kein russisch…

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