Digitales Leben
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Quo vadis, Blog?

Quo vadis

Also eigentlich bin ich eine totale Berühmtheit, zahllose Menschen haben meinen Blog abonniert und warten stets ungeduldig auf meinen neuesten Beitrag.

Also eigentlich …

Die Realität sieht natürlich ganz anders aus. Abgesehen davon, dass ich aufs Berühmtsein gar keinen großen Wert lege, fehlt es schlichtweg an Zeit, mich neuen Beiträgen zu widmen. Dabei kann ich mich über das Ausbleiben inhaltlicher Ideen überhaupt nicht beklagen. Gesellschaftliche und politische Themen bekommt man ja heutzutage per Soziale Netzwerke und 20-Uhr-Nachrichten täglich frei Haus geliefert. Und an anderen Ideen – ich sag nur Garten, Hühner, Wandern, Meditation – mangelt es mir auch nicht gerade.

Allein es fehlt die Zeit

Tatsächlich hat auch mein Tag entgegen anderslautender Gerüchte nur 24 Stunden. Wie soll ich da noch das Bloggen unterbringen? Schließlich fülle ich ja dieses Internet via Facebook, Twitter und Instagram bereits mit mehr oder weniger sinnvollen geistigen Ergüssen. Aber irgendwie ist das nicht dasselbe, mein Blog gehört eben mir, meine Inhalte sind auch nach Jahren noch auffindbar, keinem Algorhythmus unterworfen. Hat eben doch etwas für sich so ein digitales Tagebuch.

Jetzt erst recht

Spätestens seit das Damoklesschwert aka DSGVO über mir und allen anderen Bloggern schwebt, sollte ich das hier eigentlich alles hinwerfen und mir meine Hände lieber im Garten schmutzig  machen. Aber wie war das noch mit eigentlich? Dieser Blog bedeutet mir viel. Er ist mein Sprachrohr, meine Stimme, so etwas gibt man in Zeiten, in denen man viel öfter seine Stimme erheben sollte, nicht leichtfertig auf. Schließlich gibt es neben den oft sehr bescheidenen Nachrichten unserer Zeit auch viel Schönes zu berichten, wäre doch schade, wenn zukünftig keiner mehr über die angenehmen, humorvollen, aufregenden, spannenden Seiten des Lebens schreiben würde, oder?

Quo vadis

Und wohin führt mich nun mein Weg? Ich werde weitermachen, mich von der DSGVO nicht ins Bockshorn jagen lassen, vielleicht sogar irgendwann eine unregelmäßige Schreib-Routine (ist das eigentlich ein Paradoxon?) entwickeln, euch in Sachen Lesen, Wandern, Gärtnern, Hühner, Meditieren usw. auf dem Laufenden halten und mit Freuden auch den einen oder anderen Rant verfassen. Natürlich freue ich mich auch, von euch gelesen zu werden, aber das mit dem Berühmtsein, das überlasse ich dann doch lieber den anderen.

 

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